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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Leserinnen und Leser,

Pandemie! Pandemie! Wo bleibt der Mensch? Kein Tag vergeht ohne neue Absolut-Zahlen des RKI oder Bilder von Nadeln, die sich – trotz schleppenden Impfstoff-Nachschubs – in bundesdeutsche Oberarme bohren. Kein Tag ohne mehr oder weniger fundierte Kritik an den Maßnahmen, kein Tag ohne politische Erklärungsversuche und Durchhalte-Appelle.
Und die Menschen im Lande? Manche sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange und hoffen darauf, baldmöglichst dran zu sein beim Impfen. Andere sind eher froh, dass sie noch nicht dran sind, weil ja noch gar keine sicheren Aussagen möglich sind im Hinblick auf potentielle Folgewirkungen der Impfung. Mehr oder weniger allein gelassen fühlen sich viele, und das nicht nur wegen des Impfthemas, sondern auch wegen der psychosozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.
Ohne Zweifel sitzen auch Politiker auf heißen Stühlen, ihre Entscheidungen werden aufmerksam beobachtet, kritisiert oder gelobt, und manchmal kann man den Eindruck gewinnen, dass es im Land ebenso viele Corona-Experten gibt wie Hobby-Fußballtrainer. Bleibt die Frage, wer am Ende wofür die Verantwortung übernimmt oder zur Rechenschaft gezogen wird. Schwierige Zeiten also.

Der DZVhÄ hat zu Beginn der Pandemie mediale Zurückhaltung geübt, was in den eigenen Reihen auch als zu angepasst wahrgenommen wurde. Inzwischen wissen wir alle mehr über das Virus und seine Konsequenzen, und dennoch wissen wir Vieles auch noch nicht. Dennoch: als Ärzt*innen sind wir nicht primär für Politik, sondern für unsere Patient*innen zuständig, und diese Verantwortung übernehmen die meisten Ärzte im Rahmen ihrer Zuständigkeiten auf Intensivstationen, in Impfzentren und in den Praxen.
Als homöopathische Ärzt*innen tragen wir zur Versorgung der Bevölkerung bei, wir tun das auf dem Boden unseres medizinischen Fachwissens und unserer besonderen homöopathischen Kompetenz. Und weil es aus homöopathischer Sicht keinen Unterschied gibt, ob wir Kopfschmerzen, eine Blasenentzündung, einen grippalen Infekt oder einen Corona-Infizierten behandeln, braucht es vielleicht auch keine spezielle Ermunterung zum Be-Handeln: neben der Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen definieren wir, was „das zu Heilende“ ist, eruieren die Patientensymptome, wie wir es gelernt haben und immer tun, und wenn eine passende Arznei gefunden ist darf sie zeigen, was Homöopathie kann. „Machts nach, aber machts genau nach!“: Hahnemanns Appell kann uns in die Lage versetzen, nicht nur unseren Patient*innen, sondern auch der Homöopathie insgesamt einen wertvollen Dienst zu erweisen.
Und wenn wir unsere Behandlungsergebnisse dann auch noch – gut dokumentiert – der wissenschaftlichen Aufarbeitung (z.B. WissHom) zur Verfügung stellen, dann tragen wir auch zu unserer eigenen Reputation bei und zeigen, dass wir als Ärzt*innen einen ernsthaften und wertvollen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung auch in Pandemiezeiten leisten!
In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich!
Ihr Dr. med. Ulf Riker, Vorsitzender des LV Bayern
riker 5.29 II

Tipps - das können wir selber tun

  • Die aktuelle AHZ lesen!
  1. Unser Kollege Dominik Müller zeigt anhand von 4 Corona-Fall-Beispielen aus der Praxis, wie sorgfältiges homöopathisches Arbeiten (ohne „übersinnliche Ergrübelungen“!) geht: präzise Aufnahme der Symptome, sorgfältige Repertorisation, nachvollziehbare Arzneiwahl und (selbst-) kritische Verlaufsbeurteilung.
  2. Kollegin Ingrid Pfanzelt beschreibt, wie professionelle Psychotherapie das homöopathische Prozedere wirkungsvoll flankieren kann.
  3. Kolleginnen Stefanie Jahn und Anna Gerstenhöfer stellen eine erste Auswertung der Corona-Fallsammlung mit Hilfe eines „Dokumentationsbogen zur Qualitätssicherung“ vor und rufen dazu auf, dieses Projekt auch weiterhin nach Kräften zu unterstützen.
Und die Mitherausgeberin der AHZ, Kollegin Sparenborg-Nolte, macht nachvollziehbar und authentisch deutlich, dass Transparenz und Freiheit der Meinungsäußerung einerseits sehr wichtig sind, andererseits aber auch strategische Überlegungen zum Schutz der Homöopathie insgesamt und womöglich auch einzelner Autoren mitgedacht werden sollten.
Nicht nur wegen des aktuellen Corona-Bezuges ein besonderes Heft!

  • Patienten informieren
Der Stress in der Corona-Pandemie ist für viele Menschen potentiell immunsuppressiv und damit kontraproduktiv. Wir haben für Sie und Ihre Patient*innen ein Info-Blatt zusammengestellt und wollen dazu beitragen, die Selbstwirksamkeit unserer Mitmenschen zu fördern. Sie können diese Information in der vorliegenden Form verwenden oder auch entsprechend Ihrer Praxisausrichtung modifizieren sowie mit Ihrem Praxis-Logo versehen.
Hier herunterladen.


  • „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ – Positionspapier zu Covid-19
Wir alle kennen die täglich mehrfache Nachfrage unserer Patient*innen zur Impfung gegen Covid-19. Dieses Positionspapier gibt fundierte, sehr gut recherchierte Antworten auf diese Fragen und bezieht sich dabei unter Anderem auch auf das RKI, die STIKO, den Deutschen Ethikrat und die Leopoldina. Sehr gute Übersicht über alle Aspekte, die für Patient*innen und deren Entscheidung wichtig sein können.
Hier herunterladen.

Vertiefende Informationen für Mitglieder

  • Vorgestellt: DZVhÄ-Team Medien & Öffentlichkeit unter neuer Leitung
  • Digitale Mitgliederversammlung am 20.2.2021
  • „Fokus Homöopathie“ – ein monatliches Zoom-Meeting für Mitglieder der DZVhÄ-Landesverbände
  • Zoom „AG Medien & Öffentlichkeit“, jeweils zweiter Mittwoch im Monat, 20 – 21.30 Uhr
  • In eigener Sache...

Termine

Deutscher Ärztekongress für Homöopathie, 13.-15. Mai als ONLINE-Kongress
Thema: „Dialog und Synergie: Homöopathie in der Integrativen Medizin“
Schön wäre, wenn wir uns alle live treffen könnten! Geht aber nicht aus bekannten Gründen. Also machen wir das Beste daraus:
Bequem von zuhause aus!
Gesundheitlich risikofrei!
Kosten- und Energie-sparend!
Bis zu 20 Fortbildungspunkte

Diskussion mit Referent*innen durch Chatfunktion im Live-Stream möglich. 1 Jahr lang „on demand“ auf die Vorträge zugreifen.
Erstmals mit Themenschwerpunkt Veterinärmedizin! Bitte machen Sie die Tierärzt*innen Ihres Vertrauens auf diese einmalige Gelegenheit aufmerksam.

Wir freuen uns auf Sie! Hier geht`s zur Anmeldung
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...alle weiteren Weiter- und Fortbildungstermine entnehmen Sie bitte unserem Kalender.
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