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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
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liebe Leserinnen und Leser,
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haben Sie den Tweet unseres Bundesgesundheitsministers (25.3.22) gelesen? Da heißt es wörtlich: "Die Homöopathie hat keinen Platz in der modernen Medizin". Als „Begründung“ weist Lauterbach darauf hin, dass „mit Wissenschaft Pandemien bekämpft und Krankheiten geheilt werden“ und dass wir „mehr Wissenschaft brauchen und nicht weniger“. Da ist sie wieder, die haltlose Unterstellung, Homöopathie habe nichts mit Wissenschaft zu tun.
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Um diesem abgedroschenen Mantra zu begegnen, werden HRI (Homoeopathic Research Institut) und WissHom jeden Monat eine der besten und wichtigsten Studien der letzten Jahre nochmals kompakt darstellen, und wir werden in den jeweils folgenden DZVhÄ-Newslettern die Ergebnisse für Journalist*innen und Politiker*innen kurz und verständlich zusammenfassen. Bitte nutzen Sie diese Informationen in Gesprächen mit Freunden, Kolleginnen oder in öffentlichen Diskussionen! Auf unserer DZVhÄ Webseite finden Sie im Bereich Information / Forschung außerdem sehr gute Übersichtsarbeiten u.a. von PD Dr. Baumgartner, Dr. Teut und Dr. v. Ammon zu Grundlagen- und Versorgungsforschung sowie über Klinische Studien.
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Mehr denn je aber sollten wir auch unsere ärztlich-homöopathische Erfahrung in den Fokus rücken. Es ist ja nicht „die Wissenschaft“, die nach Lauterbachs Meinung Krankheiten heilt, sondern es sind Ärztinnen und Ärzte aus Fleisch und Blut, die das leisten, und sie leisten es mit ihrer akademischen Ausbildung, mit reichlich Praxiserfahrung und auf Basis des Vertrauens ihrer Patientinnen und Patienten! Wer sich ausschließlich auf die reine Naturwissenschaft verlässt und dabei andere Wissenschaftsbereiche und Praxiserfahrung vernachlässigt, vertritt keine „moderne“ Medizin, sondern hinkt gesellschaftlichen Entwicklungen weit hinterher. Von gestern ist, wer Selbst-denken, aufgeklärte Mündigkeit und das Selbstbestimmungsrecht von Menschen in einer offenen Gesellschaft missachtet. Einer unserer großen Ziehväter der Homöopathie wies bereits lange vor Lauterbach darauf hin, dass das kleine Wörtchen „modern“ ein Doppelgesicht zeigt, je nach dem, ob man das „mo“ betont oder das „dern“!
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Und wir sollten unsere Patientinnen und Patienten immer ins Zentrum unseres Tuns stellen. Ihnen haben wir als Ärztinnen und Ärzte in erster Linie zu dienen und erst in zweiter Linie der Wissenschaft. Menschen ahnen oder wissen weit mehr und deutlicher, dass Wissenschaft alleine nicht die Lösung aller Probleme ist, aber nicht selten deren Ursache war: Verlust der Artenvielfalt oder die Klimakrise mit all ihren vielfältigen Folgen waren und sind jederzeit wissenschaftlich „begleitet“ worden, aber hat der oft zitierte „derzeitige Stand der Wissenschaft“ uns genützt, katastrophale Entwicklungen zu verhindern? Wem – außer vielleicht dem Shareholder value – wird es nützen, wenn Homöopathie (und demnächst auch anderen Methoden der Komplementärmedizin!) aus unserem Medizinsystem eliminiert wird, die „Monokultur“ einer ausschließlich naturwissenschaftlich orientierten Medizin übrigbleibt und Vielfalt vernichtet wird? Ist das bio-logisch? Sollten wir nicht hin und wieder unseren eigenen akademisch-wissenschaftlichen Größenwahn selbstkritisch hinterfragen und überlegen, ob nicht Patientinnen und Patienten emotional oft schlauer sind als manche Politiker oder Wissenschaftler, die in ihrem Denken im Kreis gehen und keine Alternativen mehr erkennen können? Hören wir also auf unsere Patientinnen und Patienten, nicht nur in der homöopathischen Anamnese, sondern auch bei der Frage, warum sie sich überhaupt der Homöopathie zugewandt haben! Die Antworten könnten für so manche PolitikerInnen interessant sein….
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Übrigens: Wir haben auf DZVhÄ-Ebene Herrn Minister Lauterbach um ein Gespräch gebeten, um der entstandenen „Blase“ von verzerrten und teilweise falschen Darstellungen der Homöopathie unsere Sicht und Erfahrung entgegen stellen zu können. Mit Hinweis auf die Corona-Pandemie und entsprechenden Zeitmangel hat er dieses Gesprächsangebot ausgeschlagen! Sic!
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Herzlichst und für den gesamten Vorstand des LV Bayern
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EbM-SÄULE 2: die ärztliche Erfahrung
Wie kommt ärztliche Erfahrung zustande? Wir haben Dr. Wolfgang Springer gefragt, er ist langjähriger Dozent und Supervisor für Homöopathie und seit 2012 Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande für seinen „Einsatz für die Homöopathie in Deutschland“:
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„Die Säule 2 der Evidenzbasierten Medizin ist die ärztliche Erfahrung. Die Erfahrung homöopathischer ÄrztInnen gibt es weltweit seit 225 Jahren. Das gesammelte Wissen muss auch in Zukunft weitergegeben werden an all diejenigen, die diese heilweise erlernen wollen.Die beste Möglichkeit hierfür ist die direkte Praxishospitation, wie ich sie über 20 Jahre angeboten und durchgeführt habe. Hier sind die Kapazitäten freilich begrenzt.Deswegen ist Live-Supervision die zweitbeste Fortbildungsmöglichkeit. Das setzt aber meiner Meinung nach zwingend die Anwesenheit des Patienten voraus, damit Ergebnisse, Möglichkeiten und Grenzen der Methode nachvollziehbar und transparent aufgezeigt werden können.“
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Zum Vormerken: Die nächste Supervision mit Dr. Springer findet vom 14.-16. Oktober 2022 statt.
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EbM-SÄULE 3: der Patientenwunsch
Eine forsa-Umfrage hat 2021 ergeben, dass gut jeder zweite Befragte schon selbst Erfahrungen mit Homöopathie gemacht hat. Dieses Ergebnis ist im Vergleich zu den Vorjahren stabil und dokumentiert den Wunsch in der Bevölkerung nach Erhalt dieser Therapiemethode im Rahmen unseres Gesundheitssystems.
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Leider ist davon nur selten die Rede! Wir wollen und müssen das Ändern, um unseren Beitrag zum Erhalt der gewünschten Therapievielfalt zu leisten. Daher bitten wir Sie, Ihre Patientinnen und Patienten aktiv anzusprechen und dazu aufzufordern, ihre positiven Erfahrungen mit Homöopathie dem BPH (Bundesverband Patienten für Homöopathie, www.bph-online.de) zu schreiben und sich als zufriedene Nutzer dieser Therapie zu outen.
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Aber auch Sie - als Ärztinnen und Ärzte - können uns Ihre Erfahrungsberichte schicken: notieren Sie kurz Diagnose, Highlights der Anamnese, Arzneiwahl und Verlauf, dann können wir (anonymisiert) zeigen, wie sich unsere Erfahrung und die Wünsche der Patienten wechselseitig ergänzen. Damit lässt sich auch ein Zeichen setzen, dass Evidenzbasierte Medizin weit mehr bedeutet als die ausschließliche Fokussierung auf externe Evidenz aus Studien! Machen Sie mit! Helfen Sie uns! Schreiben Sie an unsere Geschäftsstelle.
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Coming soon: die neue Patienten-Webseite von BPH und DZVhÄ
Sie kennen sicher noch die DZVhÄ Webseite www.homoeopathie-online.info. Dieses inhaltlich gemischte Portal hatte zwar hohe Klickzahlen, war aber in die Jahre gekommen. Es lag also nahe, nach erfolgreicher Neugestaltung unserer Berufsverbands-Seite www.dzvhae.de nun auch der „altes“ Patienten-Vehikel einer Verjüngungs-Kur zu unterziehen. Herausgekommen ist eine völlig neue Seite, die den bisherigen Auftritt des BPH mit unseren Service-Aspekten für Patientinnen und Patienten kombiniert. Die neue Homöopathie-Online wird Ende April veröffentlicht und im Mai auf der DZVhÄ-Delegierten-Versammlung vorgestellt.
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An dieser Stelle danken wir Herrn Christoph Trapp für seinen unermüdlichen Einsatz für unsere Öffentlichkeitsarbeit!
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Deutscher Ärztekongress für Homöopathie, 25.-28. Mai 2022 – Präsenz in Münster & Online
HOMÖOPATHIE: ÖKOLOGISCH – NACHHALTIG – WISSENSCHAFTLICH
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Der Deutsche Ärztekongress für Homöopathie - es ist die 170. Jahrestagung des DZVhÄ - findet vom 25.-28. Mai 2002 in Münster und online statt. Auf der Kongress-Webseite erklärt Mit-Organisator das Kongres-Thema im Interview, Referent*innen stellen ihre Vorträge vor - und hier können Sie sich jetzt direkt anmelden.
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Termine
18.5.–22.5.22 Leitung: Dr. Stephan Gerke
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Präsenzverabstaltung, Ringseisstrasse 2 A in München
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- HOMÖOPATHIE IM DIALOG - HiD - 30. April 22
Als homöopathisch tätige Ärzteschaft pflegen wir bereits seit vielen Jahren den regelmäßigen Dialog mit unseren Partnern aus dem Bereich der konventionellen Medizin! Damit bekennen wir uns ausdrücklich zu einer evidenzbasierten Medizin, die bekanntlich auch die ärztliche Erfahrung beinhaltet.
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Thema: „Chronische Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege“
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30.4.22 Referenten: Drs. Schreiner, Hör, Krämer-Hoenes
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Präsenzveranstaltung, Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen
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Das Dozenten-Team und die große Praxisrelevanz des Themas sind Grund genug, dabei zu sein! Gäste herzlich willkommen! Weitersagen! Es gibt 8 Punkte für das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ sowie für das freiwillige Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer.
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- SAVE THE DATE: Homöopathie in der Klinik 2.-3.7. (Zoom)
Erste Kurs „Homöopathie in der Klinik“ vom 02.–03. Juli 2022, Samstag 10:00 Uhr bis Sonntag 15:00 Uhr als Zoom Sitzung ein. Die Veranstaltung wird erstmalig von der „Arbeitsgemeinschaft Homöopathie in der Klinik“ des DZVhÄ angeboten. Fortbildungspunkte für das Homöopathie-Diplom und bei der Sächsischen Landesärztekammer werden beantragt. Der Kurs richtet sich an ÄrztInnen, die zusätzlich zur konventionellen medizinischen Behandlung Homöopathie anwenden möchten, um das Therapieangebot Ihrer Klinik zu bereichern. Weitere Informationen.
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Austragen | Abonnement verwalten DZVhÄ Landesverband Bayern e.V. Ringseisstr. 2a 80337 München
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