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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Leserinnen und Leser,
es war ein Erlebnis, nach langer Zeit der Abstinenz endlich wieder Kolleginnen und Kollegen aus anderen Landesverbänden leibhaftig zu treffen, den „Sicherheitsabstand“ von Einmeterfünfzig bewusst zu ignorieren und sich in guten Gesprächen auszutauschen: der Kongress in Münster hat es möglich gemacht! Es gab zahlreiche sehr gute Vorträge, allen voran die Zusammenfassung von PD Stephan Baumgartner über Grundlagenforschung und die Belege empirischer Evidenz homöopathischer Potenzen. Zu Recht wurde Baumgartner mit dem „Samuel“ für den besten Vortrag ausgezeichnet. Ein Interview mit ihm finden Sie auf der Seite der Homöopathie-Stiftung, und wenn Sie zum Kongress angemeldet waren, können Sie in Kürze diesen und fast alle weiteren Vorträge nochmals nachhören.
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Weniger erfreulich war, dass zeitgleich auf dem Deutschen Ärztetag die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ durch das Votum einer Mehrheit der Delegierten aus der Musterweiterbildungsordnung der BÄK gestrichen wurde. Obwohl sich seit der letzten Ärztetags-Entscheidung 2018 an den wissenschaftlichen Grundlagen der Homöopathie nichts Grundstürzendes ereignet hat, wurde auf demselben soliden Faktenfundament wie vor 4 Jahren diesmal mit „fehlender Wissenschaftlichkeit“ argumentiert. Die Frage erscheint berechtigt, ob bei den Delegierten nicht Willkür, zumindest aber abgrundtiefes Desinteresse die weit größere Rolle spielt als Sachverstand, Objektivität oder kollegiale Fairness.
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Immerhin gehören wir als homöopathisch tätige ÄrztInnen „zur Familie“, wie es Wolfgang Springer in einem Video sehr treffend zum Ausdruck gebracht hat. Was die große Mehrheit unserer KollegInnen aber geflissentlich und konsequent ignoriert!
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Die Konsequenz? Mit einer Plakataktion (s.u.) sprechen wir gezielt unsere Patientinnen und Patienten an und machen offensiver als bisher deutlich, was Homöopathie in ärztlicher Hand kann. Damit wollen wir auch für Testimonials von Patienten zur Unterstützung des BPH werben, sind es doch die Menschen, die im Mittelpunkt unseres Tuns stehen und nicht eine seelenlose Naturwissenschaft, die zwar für viele Errungenschaften der modernen Medizin selbstverständlich unerlässlich ist, aber gerade auch bei chronischen Krankheiten immer wieder an ihre Grenzen stößt. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang in den nächsten Monaten auch den monatlichen Newsletter des DZVhÄ mit seinen jeweils aktuellen Informationen über das, was wir auf Bundesebene – oft unbemerkt, aber dennoch nicht unwirksam! - auf den Weg bringen.
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In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns einen schönen und leidenschaftlichen Sommer!
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Herzlichst für den gesamten Vorstand des LV Bayern
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Ärztliche Homöopathie bleibt erhalten!
Die Entscheidung der Delegierten des Deutschen Ärztetags, die Homöopathie aus der Musterweiterbildungsordnung für Ärzte zu eliminieren, ist für Dr. Ulf Riker
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- nicht nachvollziehbar, weil sie interessengeleitet, aber nicht patientenzentriert ist
- kurzsichtig, weil sie zukünftig genau die Menschen (durch Vorenthalten einer qualifizierten ärztlichen Homöopathie) bestraft, die bewusst und durch eigene Bemühungen um Gesunderhaltung ihren präventivmedizinischen und damit auch ökonomischen Beitrag leisten
- sicherheitsgefährdend, weil die Integration der Homöopathie in eine lege artis durchgeführte konventionelle Medizin längerfristig verhindert wird
- respektlos gegenüber qualifizierten und bewusst integrativmedizinisch arbeitenden (Fach-)ÄrztInnen
- undemokratisch, weil die Bevölkerung bzw. zukünftige PatientInnen zu keinem Zeitpunkt in die Entscheidung einbezogen wurden
- willkürlich, weil die vorhandene wissenschaftliche Basis der Homöopathie komplett ignoriert wird
- weltanschaulich begründet, weil ausschließlich das derzeitig gültige materiell determinierte Naturwissenschafts-Paradigma Berücksichtigung findet.
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Die Abschaffung der Zusatzbezeichnung Homöopathie - und nun?
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Dr. Susanne Hollensteiner-Koch, 2. Vorsitzende des LV Bayern im DZVhÄ, erklärt, wie es nun mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie in Bayern weiter geht. Sie schreibt:
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Wer die Zusatzbezeichnung erworben hat, behält sie weiterhin. Wer sie noch erwerben möchte, muss bis spätestens 1. August 2022 mit der Ausbildung begonnen haben. Dann bleiben drei Jahre Zeit (bis Ende Juli 2025), die Ausbildung abzuschließen.
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Plakate für Ihr Wartezimmer
Der „Hingucker“ möchte auch diejenigen sensibilisieren, die sich bisher vielleicht noch nicht aus Überzeugung oder eigener Erfahrung der Homöopathie zugewandt haben, aber auch motivieren, sich für die Homöopathie einzusetzen. Wir brauchen mehr denn je auch die Stimmen unserer PatientInnen, die authentisch auf Grund ihrer Erfahrungen Zeugnis ablegen können für die Heilmethode Hahnemanns.
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In den nächsten Wochen erhalten alle Mitglieder in allen Landesverbänden ein Plakat für die Praxisräume / Wartezimmer zugesandt (großes Bild). Es gibt noch zwei weitere Layout-Varianten mit demselben Text, die Sie auf der DZVhÄ-Webseite ansehen können. Sie dürfen jederzeit weitere Plakate in unserem Sekretariat (Lv.by@dzvhae,de bzw. 089/44717086 abrufen.
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Examinierte Krankenschwester sucht Anstellung in homöopathischer Praxis. Informationen gibt es im Mitgliederbereich.
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Termine
- Homöopathie in der Klinik 2.-3.7. (Zoom)
2.-3. Juli 2022, Samstag 10:00 Uhr bis Sonntag 15:00 Uhr als Zoom Sitzung. Die Veranstaltung wird erstmalig von der „Arbeitsgemeinschaft Homöopathie in der Klinik“ des DZVhÄ angeboten. Fortbildungspunkte für das Homöopathie-Diplom und bei der Sächsischen Landesärztekammer werden beantragt. Der Kurs richtet sich an ÄrztInnen, die zusätzlich zur konventionellen medizinischen Behandlung Homöopathie anwenden möchten, um das Therapieangebot ihrer Klinik zu bereichern. Weitere Informationen.
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- Muttermittel – ein Tor zu neuen therapeutischen Möglichkeiten
Samstag, 2. Juli, 9 – 17 Uhr
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Referent: Dr. Heinz Wittwer / Schweiz
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In Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus für Naturheilweisen. 8 Fortbildungspunkte für das Homöopathie-Diplom. Anmeldung: Lv.by@dzvhae.de
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Das Homeopathy Research Institut lädt ein: Key Collaborations in Homeopathy Research - Samstag, 25. Juni, 11 - 18 Uhr. Anmeldung: www.hri2022.org/
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- Supervision mit Dr. Wolfgang Springer
14.-16. Oktober im Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen - Information und Anmeldung bei wetzel-beate@outlook.de
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