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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
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liebe Leserinnen und Leser,
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Homöopathie ist evidenzbasiert! Die Grafik - sie ist der Webseite der Hufelandgesellschaft entnommen - zeigt die 3 Säulen der EbM. Diese Säulen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Im Diskurs um die Homöopathie zeigt sich meist aber das folgende Bild:
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Als Ärztinnen und Ärzte befürworten wir evidenzbasiertes Handeln, fordern aber als Bedingung für die Patientenbetreuung im Praxisalltag, dass Evidenz umfassend verstanden und akzeptiert wird. Die Reduktion der ursprünglichen Definition von Sackett auf nur noch die eine Säule der Externen Evidenz erfolgt willkürlich und zerstört das Modell insgesamt.
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Wir verstehen Medizin nicht allein als Naturwissenschaft, sondern vielmehr als Handlungs- bzw. Erfahrungswissenschaft. Ergebnisse aus Studien sind ohne Zweifel hilfreich bei der Formulierung von Therapieleitlinien, aber diese lassen sich im Praxisalltag oft genug nicht anwenden oder versagen vollständig, wenn wir es mit multimorbiden Kranken oder limitierenden Arzneimittelinteraktionen zu tun haben.
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In diesem Zusammenhang müssen wir zukünftig sehr viel eindeutiger darauf hinweisen, dass Homöopathie sicher auf allen drei Säulen der EbM ruht:
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- Wir stützen uns auf das Vorliegen wissenschaftlicher Forschungsergebnisse (RCTs, Metaanalysen, Versorgungsforschung, Grundlagenforschung), wie sie jüngst WissHom in aktualisierter und komprimierter Form zusammengefasst hat. Kollege Mirko Berger aus Hamburg hat seinerseits eine Übersicht über die aktuelle Studienlage. Und nicht zuletzt finden alle, die es wirklich (!) wissen wollen, eine umfangreiche Sammlung von FAQs rund um die Homöopathie und ihre wissenschaftlichen Grundlagen auf der Seite des HRI (Homoeopathy Research Institute)hri. Zahlreiche Ergebnisse aus der Forschung wurden übrigens in Peer Reviewed Fachzeitschriften veröffentlicht, was bereits ihre Relevanz unterstreicht.
- Wir bilden durch unsere fachliche Expertise als Ärztinnen und Ärzte mit homöopathischer Zusatzqualifikation eine weitere Säule der EbM ab. Die homöopathische Zusatzkompetenz hatte jahrzehntelange Unterstützung durch die Ärztekammern in Form einer curricularen Weiterbildung und bedeutet auf dem soliden Fundament strukturierter Fort- und Weiterbildung auch in Zukunft Therapiesicherheit für Patientinnen und Patienten. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass wir in den Reihen unserer ärztlichen Mitglieder ein breites Portfolio an fachärztlicher Kompetenz vorweisen können, die nahezu alle wichtigen Facharztbereiche abdeckt.
- Die Individuellen Werte und Wünsche der PatientInnen finden bei uns besondere, sozusagen system-immanente Berücksichtigung: sowohl die Strukturierung der Praxen wie auch das in hohem Masse individualisierte Vorgehen im homöopathischen Prozedere entspricht in hohem Masse dem, was sich mündige PatientInnen wünschen. Leider ist gerade diese „Patienten-Säule“ der EbM im Homöopathie-Diskurs der letzten Jahre absolut zu kurz gekommen, ja sie wurde von den Homöopathie-Gegnern geradezu pervertiert, indem man vorgibt, ex cathedra unmündige, womöglich in die Irre geleitete PatientInnen vor sich selbst und ihren homöopathisch tätigen ÄrztInnen schützen zu müssen.
Es ist ohne Zweifel gerade diese dritte (Patienten-) Säule, die mehr denn je gestärkt werden muss. Wir sollten alle zusammen und immer wieder unsere PatientInnen darauf hinweisen, dass sie sich im BPH (Bundesverband Patienten für Homöopathie) organisieren und austauschen können. Mit Testimonials und fundierten Informationen unterstützt der BPH maßgeblich die Gesundheitskompetenz und das Selbstbestimmungsrecht der Menschen, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie im Falle von Krankheit zu tun oder zu lassen haben.
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Es ist auch unser aller Aufgabe, zum Erhalt von Vielfalt und Wahlmöglichkeiten in unserem Gesundheitswesen bei zu tragen. Unterstützen Sie also ideell, vielleicht sogar materiell Patientenorganisationen wie den BPH oder „Weil`s hilft“. Nur so erreichen wir die Aufmerksamkeit in Politik und Medien, um auf unsere Forderungen und die unserer PatientInnen hinweisen zu können!
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Herzlichst und für den gesamten Vorstand des LV Bayern
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Der Standpunkt der Homöopathie-Leugner: nix drin, also nix dran. Punkt. Ein Stand-punkt ist ein gedanklicher Ort, an dem man steht und sich nicht mehr bewegt.
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Wie kommt ein Radius größer Null zustande? Zum Beispiel durch Neugier, Forschergeist, Unvoreingenommenheit oder Bereitschaft zum Staunen. Vielleicht überhaupt durch Fragen und nicht durch Alles-besser-wissen-wollen. Es kann dann ein Horizont auftauchen, den man mit allen Sinnen erfassen kann, der zum Erkunden auffordert und dazu verführt, sich zu bewegen, den einmal gefundenen Standpunkt zu verlassen. Aus dem Punkt wird eine Fläche, aus gedanklicher Stagnation eine Dynamik des Wahrnehmens, und vielleicht hätte mit wachsendem Radius sogar das Bashing anders Denkender oder anders Wahrnehmender ein Ende? Erwünschte Nebenwirkung: Ende des Spaltens, Aufeinander-Zugehen und zwischenmenschlicher Respekt!
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Die Covid-19-Fallsammlung
Die Corona-Pandemie geht bereits ins dritte Jahr, wir alle hatten inzwischen in unseren Praxen und auch in Kliniken mehr oder weniger reichlich Gelegenheit, Covid-19-PatientInnen zu begleiten und homöopathisch zu behandeln. Anna Gerstenhöfer und Stefanie Jahn hatten zu Beginn der Pandemie begonnen, eine Sammlung von Fällen aus unseren Reihen aufzuarbeiten. Grundlage war ein strukturierter Fragebogen, der die Arbeit erleichtern und die Auswertbarkeit optimieren sollte. Eine erste Auswertung erschien in der AHZ (Heft 1/2021). Inzwischen konnten wir alle deutlich mehr Erfahrung im Umgang mit Covid-19 – und inzwischen auch mit „Post-/Long Covid“ – sammeln.
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Deshalb wollen wir erneut dazu aufrufen, gut dokumentierte Fälle rund um Corona zu sammeln! Viele aus unseren Reihen hatten schon früh dafür geworben, die Homöopathie als Therapieoption mehr ins Zentrum zu stellen. Die inzwischen gewachsene Erfahrung lässt nach zwei Jahren Pandemie vielleicht leichter und flächendeckender erkennen, was Homöopathie kann. Versuchen wir es also noch einmal! Dokumentieren wir unsere guten und auch die weniger guten Fälle und stellen sie einer wissenschaftlichen Bearbeitung erneut zur Verfügung! Qualifizierte Ergebnisse unterstützen auch unseren Berufsverband und die gesamte homöopathische Community im Bemühen, Reputation und Deutungshoheit im Umfeld unserer gemeinsamen Expertise zu untermauern!
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Der DZVhÄ unterstützt die Arbeit des WissHom-Teams finanziell. Mehr und genauere Informationen zum Procedere finden Sie demnächst im Februar-Newsletter des DZVhÄ.
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Mitgliederversammlung am 19.02.2022 von 10–14 Uhr
Interaktive Videokonferenz (Zoom)
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- Vorstandsberichte
- Dr. Robert Schmidt, CA des KH für Naturheilweisen berichtet über den aktuellen Stand der Bildung einer „Liste Integrative Medizin“ (LIMed) in der bayerischen Landesärztekammer.
- Aktuelles, etwa die „Impfpflicht“ oder die potentielle Bedrohung des SGB V
Bitte unbedingt mit Telefon-Nr. und Emailadresse im Sekretariat anmelden, damit wir Ihnen rechtzeitig den Zugangs-Link zum Zoom-Meeting zusenden können!
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- Juristische Einschätzung zum Tweet von Dr. Lübbers
- Online-Lehrgang für Lehrende
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Login in den Mitgliederbereich
Sie kommen nicht mehr in den Mitgliederbereich unserer Webseite? Dann besorgen Sie sich bitte unbedingt Ihre Zugangsdaten über Jan Kiese, technik@dzvhae.de. Sie verpassen sonst wichtige Informationen, hier geht es zu den Mitglieder-Informationen.
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DZVhÄ Hybrid- Kongress, 25.-28. Mai 2022 in Münster und online
Der Deutsche Ärztekongress für Homöopathie - es ist die 170. Jahrestagung des DZVhÄ - findet vom 25.-28. Mai 2002 in Münster und online statt. Auf der Kongress-Webseite erklärt Mit-Organisator das Kongres-Them im Interview, Referent*innen stellen ihre Vorträge vor - und hier können Sie sich jetzt direkt anmelden.
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...weitere Termine
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▶ 18.-20.3.2022 und 14.-16.10.2022 Supervisions-Seminare mit Dr. Wolfgang Springer
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▶ 30.3. - 3.4.22: A-Kurs mit Jörg Haberstock, als Präsenzveranstaltung, voraussichtlich in der Ringseisstrasse in München
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▶ 6.4. - 10.4.22: E-Kurs mit Jürgen Faust, ebenfalls als Präsenzveranstaltung
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Wichtig: Die Anmeldung muss bis zum 20.3.22 erfolgen, da wir den Kurs absagen, wenn bis dann nicht mindestens 4 Anmeldungen da sind.
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▶ 30.4.: Homöopathie im Dialog
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Thema "Chronische Atemwegserkrankungen der oberen und unteren Atemwege", Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen, München. Dozenten: M. Schreiner, K. Hör, U. Krämer-Hoenes, Sigrid Kruse
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▶ 18.5. - 22.5.22: C-Kurs mit Stephan Gerke, Präsenzveranstaltung
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...alle weiteren Weiter- und Fortbildungstermine entnehmen Sie bitte unserem Kalender.
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Austragen | Abonnement verwalten DZVhÄ Landesverband Bayern e.V. Ringseisstr. 2a 80337 München
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