LV_BayernPf
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Leserinnen und Leser,
die zweite Corona-Welle hat uns fest im Griff. Tagesaktuell werden wir mit Absolut-Zahlen von Neuinfizierten bombardiert, die Bundeskanzlerin ringt mit den Ministerpräsidenten der Länder um den richtigen Weg zur Eindämmung der Pandemie, Intensivmediziner bezeichnen die Situation in den Kliniken bereits als „besorgniserregend“, ein Positionspapier der KBV (unter Mitwirkung der Professoren Streeck und Schmidt-Chanasit) setzt sich kritisch mit der Lockdown-Strategie der Bundesregierung auseinander und wird prompt von 40 Professoren (u.a. Prof. Drosten) der Deutschen Gesellschaft für Virologie kritisiert.
Sollen wir uns mit Sokrates und seinem „Ich weiß, dass ich nicht weiß“ zufrieden geben? In der Tat wissen wir bezüglich Corona noch wenig, z.B. ob nach Infektion eine stabile Immunität entsteht und wenn ja, wie lange diese anhält. Oder ob die Lockdown-Maßnahmen tatsächlich verhältnismäßig sind und bezwecken, was wir erreichen müssen. Ob oder wie wir die psychologischen, sozialen oder wirtschaftlichen Kollateralschäden der Maßnahmen berücksichtigen wollen oder können. Oder ob Restaurants oder Kinos, Theater und Konzerthäuser mit geprüftem Hygienekonzept tatsächlich geschlossen werden müssen. Oder, oder...
Gesunde und kranke Menschen brauchen in solchen Zeiten gute Nerven, sie brauchen emotionale und immunologische Widerstandskraft, und sie brauchen erfahrene und zugewandte Ärztinnen und Ärzte. Idealerweise solche, die schwere Verläufe zeitnah erkennen, die richtigen Konsequenzen ziehen und in allen anderen Fällen eine passende homöopathische Arznei finden.
Unsere Aufgabe als homöopathische Ärzte könnte also sein: ganz unaufgeregt unsere Corona-Patienten genau so sorgfältig und konsequent homöopathisch zu begleiten, wie wir das auch bei anderen Krankheitsbildern tun. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, denn Covid 19 eignet sich wohl eher nicht zur Selbstdarstellung, sehr wohl aber zum Erhalt der Glaubwürdigkeit ärztlicher Homöopathie. Also: einfach tun! Und die Fälle bestmöglich dokumentieren. Und dann z.B. an WissHom weiterleiten, damit eine praxisrelevante Aufbereitung der Erfahrungen möglich wird.

In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich!
Ihr Dr. Ulf Riker, Vorsitzender des LV Bayern
riker 5.29 II

Integrative Medizin Teil 1: Der Eisberg

Kaum ist bekannt, dass das bayerische Gesundheitsministerium ein Referat für Integrative Medizin aufbaut, da sind die Homöopathie-Kritiker schon wieder schockiert, allen voran – wer hätte es gedacht? – der ewige Lübbers, HNO-Arzt seines Zeichens (Sie kennen die Geschichte: er musste mal ein paar Globuli aus einem Kinder-Ohr bergen, die die Mutter dort hineingestopft hatte, seither ist er Gegner – nein, nicht der Mütter – der Homöopathie!). Selbstverständlich kommt er am Ende auch noch zum Ergebnis, die Homöopathie sei ausgeforscht. Als gäbe es für die Wissenschaft überhaupt ein Ende der Neugier und des Forschens! Aber Basta zu rufen ist wohl einfacher als weiter zu denken!
Den gesamten Beitrag gibt`s hier.
eisberg

Mit weil’s hilft! sitzen Bürger*innen künftig mit der Politik am Tisch

Auf Einladung von MdB Alexander Krauß, CDU/CSU-Fraktion, war das Bürger- und Patientenbündnis weil’s hilft! Naturmedizin und Schulmedizin gemeinsam Ende Oktober zu einem Fachgespräch zur Integrativen Medizin im Deutschen Bundestag zu Gast. Gemeinsam mit Gesundheitspolitiker*innen des Deutschen Bundestages, Vertreter*innen des Bundesgesundheitsministeriums, Wissenschaftler*innen sowie weiteren Expert*innen aus dem Gesundheitswesen diskutierte weil’s hilft! darüber, welchen Beitrag die Integrative Medizin für zentrale Herausforderungen unseres Gesundheitssystems leisten kann. Das Ergebniss: Es wurde sich auf eine überparteiliche Arbeitsgruppe für Integrative Medizin im Deutschen Bundestag geeinigt! Den Beitrag lesen Sie hier.
weils hilft bundestag 10.2020

Integrative Medizin Teil 2: Das Orchester stärken

Die Homöopathie darf und muss selbstbewusst ihre Möglichkeiten und Erfolge in der Öffentlichkeit präsentieren und hat zahllose Zeugen für ihre Erfolge. Diese Zeugen sind mündige Menschen in einer offenen und freien Gesellschaft und darüber hinaus bei Wahlen stimmberechtigt. Die Politik ist also gut beraten, diese potentiellen Wähler ernst zu nehmen.
Parallel dazu ist es sinnvoll, die Homöopathie in die breitere Front derjenigen Ärztinnen und Ärzte einzureihen, die jenseits einer lege artis durchgeführten konventionellen Therapie ergänzend oder alternativ, westliche oder östliche Naturheilverfahren einsetzen. Die Doppelstrategie macht das Orchester stärker, erlaubt unter Umständen auch flexibles Reagieren und kann zeigen, wie groß die Widerstände gegen eine verordnete medizinische Monokultur tatsächlich sind. Den gesamten Beitrag lesen Sie hier.
orchester

Der Plausibilitäts-Bias, das Fischernetz und H.-P. Dürr

Wir neigen dazu, alles auszublenden, was wir nicht wirklich gut (haptisch, berechenbar, wissenschaftlich) erklären oder begreifen können. Die Homöopathie leidet unter diesem Phänomen in besonderer Weise: unser materialistisches Weltbild eröffnet keinen Zugang zu immateriellen Phänomenen wie z.B. der Lebenskraft oder der Wirkweise homöopathischer Arzneien.
Vom Astrophysiker Sir Arthur Eddington stammt die Parabel vom Ichthyologen, einem Fischkundigen. Prof. Hans-Peter Dürr erklärt anhand dieser Parabel die Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit und die Verantwortung des Naturwissenschaftlers – vielleicht kann diese Erklärung helfen, mit dem Plausibilitäts-Bias besser umzugehen: eine Hilfestellung finden wir auf Youtube: Hans-Peter-Dürrs „Das Fischernetz als Bild für das Vorgehen der Wissenschaft“
fischernetz

Material zum Weiter-Denken


Vertiefende Informationen für LV-Mitglieder

  • Informationen von der DZVhÄ-Delegiertenversammlung 2020
  • Marktplatz

Termine

    • Das Weiterbildungswochenende vom 21./22.11.2020 in Harlaching) im Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen wird am 17./18.4.2021 nachgeholt.
    • Die Mitgliederversammlung am 20.2.2021 findet je nach Corona-Situation eventuell online Dozenten-Treffen.
    • Die A / C / E – Kurs 2021 können wegen der schwer vorauszusehenden Entwicklung der Corona-Beschränkungen nicht in der Hochschule für Philosophie stattfinden.Wir werden die Kurse daher nicht simultan, sondern nacheinander im Seminarraum des LV Bayern, Ringseis-Str. 2 A durchführen: A-Kurs 17.3. – 21.3.21 / C-Kurs 21.4. – 25.4.21 / E-Kurs 10.3. – 14.3.21
    • Der DZVhÄ Homöopathie-Kongress in Weimar findet vom 13.5. – 15.5.2021 statt. Das Thema: „Dialog und Synergie – Homöopathie in der Integrativen Medizin“
    Das Programm des heuer in Lindau wegen Corona leider ausgefallenen Kongresses wird zu großen Teilen übernommen. Der Kongress ist als Hybrid-Veranstaltung (Präsenz- und Online-Kongress) geplant. Informationen und Anmeldung gibt`s hier.
    • Save the date: Sommerseminar 2021:Thema : Arbeiten mit dem Symptomenlexikon
    Alle Fortbildungstermine befinden sich in unserem Veranstaltungskalender.
    Kommen Sie gut durch den Herbst, unseren nächsten Newsletter gibt`s im Dezember,
    Ihr LV Bayern
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