LV_BayernPf

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Leserinnen und Leser,

schon vor mehr als 10 Jahren hat unser heutiger Gesundheitsminister im Spiegel vor den Gefahren der Homöopathie gewarnt und eine Elimination aus der Erstattung durch Krankenkassen gefordert. Vor 7 Jahren unternahm ein Buch den Versuch, Homöopathie neu zu denken, inzwischen und wenige Jahre später gibt ein neues „Werk“ derselben Autorin Auskunft, was ihrer Meinung nach wirklich wirkt... und natürlich vor Allem, was sie als wirkungslos identifiziert hat: Akupunktur zum Beispiel, oder Osteopathie, oder….

Die Kampflinien sind also vorgezeichnet, und Homöopathie ist vermutlich nur das leichteste Opfer im Kampf gegen Alles, was im Rahmen der Mainstream-Naturwissenschaften nicht niet- und nagelfest erklärbar und bewiesen ist. Dabei scheuen die Kämfer:innen der Skeptizisten auch nicht davor zurück, Wahrheiten zu verbiegen und vorhandene Ergebnisse aus Grundlagen- oder Versorgungsforschung zu negieren. Die Phalanx derer, die gewachsene Erfahrung von Ärzt:innen ebenso wie Erlebnisse von Patient:innen zu verhöhnen bereit sind, werden sich neue Ziele vornehmen, wenn Homöopathie eines Tages erledigt sein sollte.

Zu lange haben wir uns als homöopathisch tätige Kolleg:innen in Sicherheit gewiegt und auf den aufziehenden Sturm nicht oder nur halbherzig reagiert. Kein Wunder: wir sind jederzeit bereit und in der Lage, homöopathische Möglichkeiten und konventionell-medizinische Notwendigkeiten im Interesse der Patientensicherheit gegeneinander abzuwägen und haben vermutlich unreflektiert und gutgläubig angenommen, dass auch alle anderen Kolleg:innen ähnlich differenziert unterwegs sind. Dass dies ein höchst unerfreulicher Trugschluss ist mussten wir in Bayern schon wiederholt erleben, als wir zweimal unsere(?) Delegierten zu bestens organisierten Veranstaltungen eingeladen haben, um über Homöopathie insgesamt, ihre Praxis sowie ihre Studienlage zu informieren: beide male war die Resonanz null, die Delegierten haben also nicht wirklich informiert, sondern aus dem Bauch abgestimmt, bestens dauerbeeinflusst durch die Blase der Skeptizisten mit Ihren Halb- und Unwahrheiten, Verunglimpfungen und der Negation vorhandener Studienergebnisse. Die Elimination der Zusatzbezeichnung Homöopathie aus der Musterweiterbildungsordnung der BÄK hatte da ob des Empfehlungscharakters „nur“ noch Symbolcharakter.

Was lernen wir daraus? Wir müssen endlich nachholen, was wir über fast 2 Jahrzehnte versäumt haben: persönliche Präsenz in den Ärztekammern und ihren Gremien, Schulterschluss mit Kolleg:innen aus anderen komplementärmedizinischen Ärzteverbänden, unsere Positionen selbstbewusst und lautstark vor Ort vertreten und die Front aus Marburger Bund, KVen und Anderen durchbrechen.


Das Dach einer starken Allianz mit komplementärmedizinisch aktiven Kolleg:innen aus anderen ärztlichen Fach-Verbänden schützt uns alle und ermöglicht es den Beteiligten, Synergien im politischen und medialen Raum zu generieren und zu nutzen. Aber dieses Miteinander muss sich auch konkret und politisch auswirken. Deswegen braucht es dringend unser Aller Unterstützung für eine Liste Integrative Medizin (LIMed) auch in Bayern! Unser Kollege und Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen (KfN), Robert Schmidt hat sich bereit erklärt, den Aufbau diese Liste in Bayern zu organisieren und voranzutreiben.

Dieser Juli-Newsletter ist deshalb ausschließlich dieser LIMed-Initiative gewidmet und möchte Sie dazu auffordern, als homöopathisch tätige Kolleg:innen und durch persönliches Engagement für eine starke Repräsentanz der Homöopathie in diesem Listen-Bündnis zu sorgen! Vermutlich stellen wir heute die Weichen für die nächsten zwei Jahrzehnte! Setzen wir uns heute für den Erhalt der ärztlichen Homöopathie ein! Gemeinsam sind wir stärker!

Mit sommerlichen Grüßen
Ihr Dr. Ulf Riker für den Vorstand des LV Bayern
Vorstand LV 7.21

Das ist die Liste Integrative Medizin - LIMed

limed

Macht mit! Aufruf von Robert Schmidt, Chefarzt des Münchner Krankenhauses für Naturheilweisen

In Bayern finden die Wahlen zur Landesärztekammer dieses Jahr vom 14. bis 28. November statt. Die Listen müssen bis spätestens 26. September eingereicht werden. Robert Schmidt ruft die bayerischen Kolleg:innen auf, sich aktiv für die Liste Integrative Medizin einzusetzen.
Zum Aufruf.



  • Auf der Webseite des KfN gibt es die LIMed im Überblick und die Möglichkeit mit Robert Schmidt und Kollegin Dr. Sonja Grabmann Kontakt aufzunehmen.
  • Auf der Webseite der Hufelandgesellschaft gibt es neben vielen LIMed Informationen auch die Möglichkeit, für LIMed zu Spenden!

Video-Statement von Robert Schmidt

robert schmidt video bild
Dr. Renate Groetsch, ehemalige 1. Vorsitzende des LV Bayern, ist im Bereich Miesbach auf der Suche nach Kolleg:innen, die sich für LIMed aufstellen lassen.


„Einer ist keiner - zwei sind mehr als Einer - sind wir aber erst zu Dritt, machen alle andern mit!"

An dieses Lied aus meiner Jugend habe ich mich erinnert als ich mich entschlossen habe, mich aktiv in die Kammerwahl einzumischen. Und warum? In 30 Jahren Praxis habe ich erlebt dass Komplementärmedizin funktioniert. Unserer ärztlichen Standesvertretung und unseren Entscheidungsgremien scheint das aber nicht wichtig zu sein. Die Entscheidung, die WB Homöopathie zu streichen war für mich der Weckruf. Wir müssen uns aktiv in diesen Gremien einbringen und dort für unsere Interessen kämpfen, wo die Entscheidungen fallen. Wir brauchen endlich eine Lobby - und dafür müssen wir ALLE aktiv werden. Geben Sie im November Ihre Stimme der Liste Integrative Medizin oder lassen auch Sie sich auf die LIMed setzen.
groetsch renate
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

bald ist es auch in Bayern so weit. Erstmalig haben Sie die Möglichkeit Delegierte, die die Integrative Medizin wichtig nehmen, in die Ärztekammer Bayern zu wählen. Sie haben die Chance über die LIMed Kolleginnen und Kollegen in dieses wichtige Gremium zu wählen.
Nutzen Sie die Chance und wählen Kolleginnen und Kollegen, die die Versorgungsrealität und Möglichkeiten der Homöopathie und anderer integrativen Verfahren aus eigener Anschauung her hochschätzen.

In Niedersachsen waren wir mit diesem Vorhaben vor zwei Jahren erfolgreich. Unsere beiden Delegierten nehmen mit viel Elan und einer bewundernswerten Kontinuität an dem Kammergeschehen teil. Ihre Arbeit kann nicht hoch genug bewertet werden. Es sind nicht nur die großen Reden, die Wirkung zeigen – auch die Gespräche am Rande lassen Vertrautheit und Verständnis für unser Anliegen wachsen.

Immer wieder spüren wir, dass es ist wichtig ist, unsere Anliegen in den Gremien selbst zu vertreten. Denn wer sollte es sonst tun?

Beteiligen Sie sich an der Wahl. Lassen Sie sich aufstellen. Reden Sie über die LIMed. Bringen Sie unser aller Anliegen auf die Tagesordnung. Lassen Sie uns eine Medizin schaffen, die allen Patienten ermöglicht ärztlich und fachkundig betreut zu werden, auch wenn die Patienten integrativ-medizinische Verfahren bevorzugen.Treten Sie für eine Medizin ein, die nachhaltig und ökologisch ist.

Ich wünsche der LIMed Bayern viele Aktive und volle Listen für einen erfolgreichen Wahlkampf.
Viele Grüße aus Niedersachsen, Ihre Dr. Ina Chammah
chammah ina

Nun sind wir am Ende dieses Newsletter und wünschen Ihnen einen erholsamen und nicht zu heißen Sommer. Im August wird es nur einen Newsletter geben, wenn es Wichtiges zu berichten gibt (aber seien Sie versichert: wir sind im LV Bayern sowie auf Bundesebene wachsam!). Auf jeden Fall melden wir uns wieder bei Ihnen im September!

Ihr LV-Bayern-Vorstand grüßt Sie alle herzlich!

Drs. Hollensteiner-Koch, Manz, Antrup und Riker

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