Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Leserinnen und Leser,

Haben Sie sich gut erholt in diesem Sommer?
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Damit Sie als homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte gleich durchstarten können, haben wir diesen Newsletter gleich mal vollgepackt mit Anregungen und Informationen, damit Sie bei Ihren Patientinnen und Patienten, im privaten Umfeld oder auch im Kontakt mit Politikerinnen und Politikern für Diskussionen rund um die ärztliche Homöopathie gewappnet sind.

Zitat des Monats

Nach welchen Kriterien ist eine Äußerung als Lüge zu bezeichnen? Professor Julian Nida-Rümelin, Philosoph, ehemaliger Kulturstaatsminister in der ersten rot-grünen Bundesregierung und Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates gibt Antwort in seinem Buch „Cancel Culture – Ende der Aufklärung? Ein Plädoyer für eigenständiges Denken“ (Piper-Verlag):
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„Erstens, die Äußerung ist objektiv falsch. Zweitens, die Person, die diese Äußerung tätigt, weiß, dass sie falsch ist. Drittens, die Äußerung wird in der Absicht getätigt, ihre Adressaten in die Irre zu führen. Dann und nur dann, wenn eine Äußerung diese drei Bedingungen zugleich erfüllt, kann man sie als Lüge bezeichnen.“

Wenden wir diese Definition auf die stereotyp wiederholte Äußerung an, für die Wirksamkeit der Homöopathie gebe es keine wissenschaftlichen Grundlagen.
1. Die Aussage ist falsch
Dieser Newsletter zeigt, es gibt valide Studiendaten in ausreichender Zahl! Die wissenschaftliche Qualität entsprechender Veröffentlichungen braucht sich nicht hinter jenen der konventionellen Medizin verstecken, sofern man bei Homöopathie und konventioneller Medizin nicht mit zweierlei Maß misst.
2. Die Personen wissen, dass ihre Aussage falsch ist
Einschlägig bekannte Vertreterinnen und Vertreter der Anti-Homöopathie-Kampagne negieren hartnäckig die aktuelle Studienlage: Ergebnisse der Grundlagenforschung werden ebenso marginalisiert und ignoriert wie jene der Versorgungsforschung oder RCT´s, weil sie nicht in ihr dogmatisch vertretenes, reduktionistische und ausschließlich natur-wissenschaftlich definiertes Weltbild passen.
3. Die Homöopathie-Gegner führen ihre Adressaten in die Irre
Sie suggerieren, Homöopathie könne gar nicht wirken, weil ihre Grundlagen nicht plausibel seien. Die Unterschlagung der vorhandenen Fakten ist willkürlich und hat Methode. Die Kampagne zielt darauf ab, durch permanente Wiederholung verkürzter und wahrheitswidriger Aussagen Stimmung gegen die Homöopathie zu machen. Dazu gehört auch die Aussage, weitere Forschung zur Homöopathie sei überflüssig. Als ob Wissenschaft je an ihr objektives Ende gelangen könnte!

Denken wir also eigenständig, wie es Professor Nida-Rümelin fordert. Lassen wir uns nicht den Mund verbieten und stehen wir zu unserer Erfahrung, die wir mit zahllosen Patientinnen und Patienten teilen. Lassen wir uns nicht aus dem wissenschaftlichen Diskurs ausgrenzen und bieten wir Paroli, wenn uns als Ärztinnen und Ärzten unterstellt wird, wir seien Vernunft-Verächter oder Gegner der Aufklärung.
Denn unter Umständen ist es genau umgekehrt: unsere praktische Vernunft und unsere ärztliche Nähe zur konkreten Lebenswelt unserer Patienten ist aufklärungsoffener und pragmatischer als das Leugnen dessen, was nicht ins jeweils eigene Weltbild passt.
Herzliche Grüße,
Dr. med. Ulf Riker, Vorstand LV Bayern

Neue Webseite: Fakten-Check Homöopathie

Die neue Internet-Plattform von Dr. med. Mirko Berger bietet gut sortiert und übersichtlich strukturiert einen umfassenden Überblick über die aktuelle Datenlage rund um Homöopathie. Es handelt sich nicht um Konkurrenz zu Studienübersichten von WissHom oder des HRI, sondern um ein ergänzendes Angebot, um bei Bedarf schnell und zuverlässig fundierte Quellen zu finden. Also eine Ergänzung und ggf. Vertiefung der bestehenden Plattformen. Nicht jeder Mensch, der einschlägige wissenschaftliche Studienergebnisse sucht ist Wissenschaftler: viele Laien, aber auch Politiker und Politikerinnen brauchen „Futter“, wenn sie sich über Homöopathie informieren wollen.
Interessiert? Hier ist der Link: www.faktencheck-homöopathie.de
Also: anklicken, stöbern, vergleichen, mehr wissen! Und dann darüber reden.

Interview mit Dr. Mirko Berger zur Fakten-Check Seite

Im Gespräch erzählt der Hamburger Allgemeinarzt Mirko Berger, warum er die neue Seite Fakten-Check Homöopathie initiiert hat. Zum Interview.

Universität Bern: Institut für Komplementäre und Integrative Medizin mit neuer Webseite

Die Webseite des Berner Institutes wurde optimiert und gibt nun einen sehr guten Überblick über den Stand der Forschung in folgenden Bereichen:
· Physikalisch-chemische Forschung
· In Vitro Untersuchungen
· Pflanzenbasierte Bioassay
· Tiermodelle
Zusätzlich gibt es einen sehr guten Überblick zu
· Übergreifenden Metaanalysen
· Spezifischen Krankheitsbildern
· Kosten-Wirksamkeits-Studien
...und einen Überblick über
· Datenbanken zur Forschung in der Homöopathie
Interessiert? Hier geht`s zur Webseite.


Prof. Stephan Baumgartner, Universität Bern, ist vielen von uns bekannt: mit seiner Arbeitsgruppe treibt er die Grundlagenforschung zur Homöopathie konsequent voran. Ein DZVhÄ-Video fasst kurz und klar die bisherigen Experimente mit Wasserlinsen zusammen: Zum Video.


Basis-Wissen Homöopathie - ein E-learning-Programm von WissHom

Ärztliche Homöopathie braucht Nachwuchs! Diesem Zweck dient ein kostenfreier Online-Basiskurs, der sich insbesondere an Studierende, jüngere ärztliche Kolleginnen und Kollegen und Personen mit medizinischem Wissens-Hintergrund richtet.
Der Kurs besteht aus 11 Kapitel (jeweils ein Lehr-Teil und ein Übungs-Teil). Die Bearbeitungs-Dauer beträgt ca. 3 Stunden.

Neben Grundlagen und Informationen zum Stand der Forschung, erfahren Sie, wie bei der Behandlung akuter Krankheiten vorzugehen ist. Dieses Programm hilft bei der Orientierung zu Beginn der Ausbildung in Homöopathie und ermöglicht, sich einen Einblick zu verschaffen, was Homöopathie bedeutet.
Interessiert? Hier ist der Link: https://basiswissen-homoeopathie.de/


Machen Sie Student:innen oder jüngere Kolleg:innen auf diese Angebot aufmerksam!
Nur wer wenigstens ein Basiswissen über Homöopathie besitzt kann später mitreden!

Gemeinsam informieren: LV-Bayern und BPH starten Veranstaltungsreihe in München

Ende Oktober geht es los. Mit zunächst vier Veranstaltungen von Ärztinnen und Ärzten
für medizinische Laien zu Themen aus der Homöopathie. Aus diesem Anfang soll eine kontinuierliche Reihe werden mit dem Ziel, die Darstellung der Homöopathie wieder zu bestimmen.
▶️ 25. Oktober: Dr. Ulf Riker - Was müssen Patient:innen beitragen, damit die homöopathische Therapie gelingt? Viele Beispiele und Tipps zur Selbstmedikation & Christoph Trapp, BPH: Wann Krankenkassen Homöopathie erstatten
▶️ 8. November: Dr. Judith Pieroth-Neef, Allgemeinmedizin - Homöopathie für Einsteiger, Wie homöopathische Arzneien richtig eingesetzt werden, die wichtigsten Mittel bei Verletzungen und akuten Erkrankungen
▶️ 15. November: Dr. Karoline Kretzdorn (Homöopathie-Stiftung) – Homöopathische Hausapotheke, gesund durchs Jahr, die wichtigsten Mittel
▶️ 29. November: Dr. Sigrid Kruse, Kinderheilkunde – Kranke Kinder, behandelt zuhause und in Praxis und Klinik
Die Veranstaltungen finden jeweils von 19 bis 20:30 Uhr in der Geschäftsstelle des LV-Bayern, Ringseisstr. 2a, 80337 München statt. Mit einem Flyer soll an möglichst vielen Orten (Praxen, Apotheken....) in München für die Veranstaltungen geworben werden.

Gerhard Antrup ist von einer Zentralasien-Reise zurück

Unser bayerischer Schriftführer, zugleich DZVhÄ-Schatzmeister, ist wohlbehalten von einer Reise durch Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan zurück. Im „Gepäck“ hat er nun spannende Eindrücke, Geschichten und viele Bilder. Sobald sein Material sortiert und in eine entsprechende Präsentation gepackt ist, wird er uns in einem Zoom virtuell mitnehmen. Im kommenden Oktober-Newsletter können wir dann vielleicht schon ein Datum nennen.

DZVhÄ-Ärztekongress für Homöopathie, 8.-11. Mai 2024 in Lindau

Auch wenn Sie sich erst ab dem 1. November 2023 zum Kongress anmelden können, sollten Sie sich jetzt schon um Ihr Hotelzimmer kümmern. In Lindau gibt es viele kleinere Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten. Insbesondere auf der Insel Lindau ist jedoch das Zimmerkontingent begrenzt. Über diesen Link erreichen Sie das Hotelkontingent.
Der Kongress im Mai 2024 - es ist die 172. DZVhÄ-Jahrestagung - steht unter dem Motto Homöopathie bei Umbrüchen und Krisen. Ab Mitte September erhalten Sie alle Informationen zum Kongress auf www.homoeopathie-kongress.de. Den Kongress-Flyer können Sie sich bereits hier herunterladen. Organisiert wird der Kongress von einem Team des LV-Bayern.


Termine


Alle Termine des LV Bayern gibt`s auf der LV Webseite - eine Auswahl steht hier

  • B - Kurs 27.09. - 1.10.23 in der Ringseisstr. 2a, 80337 München.
Homöopathische Fallaufnahme (Anamnese) Symptomenlehre
Kursleitung: Dr. Reinhard Hickmann, unterstützt von Jörg Haberstock
  • D – Kurs München, Kursleiter: Dr. Wolfgang Tonigold, 11.10. bis 15.10.23, Chronische Krankheiten, Verlaufsbeobachtung und zweite Verschreibung. Kursleitung: Dr. Wolfgang Tonigold. Die Kursinhalte orientieren sich an den Vorgaben der Musterweiterbildungsordnung zum Erhalt der Zusatzbezeichnung sowie des Homöopathie-Diploms. Anmeldung jeweils: Geschäftsstelle LV Bayern, Tel.: 089/44717086 (Frau Edelmann) oder Mail: lv.by@dzvhae.de
  • 25.-26.11.23 DZVhÄ-Delegiertenversammlung II / 2023
Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungskalender auf der LV Bayern-Webseite und der DZVhÄ-Weiterbildungs-Webseite.
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