Studentin: Wahlfach Homöopathie an der LMU – eine kritische Beleuchtung

Sarah L. ist 29 Jahre und studiert in München an der LMU Medizin. Sie berichtet von einer Einführungsveranstaltung Homöopathie im Rahmen des Wahlfachprogramms. „Es wurde deutlich, dass durch die Kombination von Schulmedizin und natürlichen Heilmethoden in zahlreichen Fällen eine fundierte Behandlung geboten werden konnte. Wir hatten die Chance uns eine eigene Meinung zur Homöopathie zu bilden, für mich war dies eine besonders bereichernde Erfahrung“ , erzählt Sie.

„Allgemeinmedizin und Homöopathie ergänzen sich sehr gut“

Anja Baier ist 38 Jahre alt und im letzten Jahr der Weiterbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin und hat in diesem Jahr mit der Weiterbildung Homöopathie in Berlin begonnen. „Die homöopathische Anamnese hilft mir einen anderen Zugang zu dem Patienten zu finden. Wir lernen noch stärker auf die Auslöser eines Problems zu sehen, wann und wodurch wird jemand krank, wo ist der rote Faden, der sich durch das Leben des Menschen zieht, was ist die Individualität, was ist das Besondere an diesem Menschen, warum bekommt er diese Krankheit“, sagt sie im Interview.

„Ich habe viel zu spät mit der Homöopathie angefangen“

Dr. med. Peter Lehmann hat mit 72 Jahren in München die Weiterbildung Homöopathie begonnen. „Ich treffe immer wieder auf Patienten, die nach internistischer Untersuchung trotz Leidensdruck keinen wirklich krankhaften Befund aufweisen. Daher stellte ich mir die Frage, wie ich diesen Patienten gerecht werden kann und habe für mich in der Homöopathie einen guten Weg dorthin gefunden“, erzählt er im Interview.