Versorgung und Relevanz

Stimmt es, dass homöopathisch tätige Ärzt*innen in einer geschützten Nische arbeiten und nicht an der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung teilnehmen? Das ist falsch, eine Umfrage des DZVhÄ  unter allen Arztpraxen mit Therapieschwerpunkt „Homöopathie“ im Frühjahr 2021 hat ergeben:

  • Das Altersspektrum behandelter Patient*innen reicht von Kindern bis zu Senioren.
  • Fast 2/3 der Kolleg*innen sind allgemeinärztlich tätig, gefolgt von Kinder- und Jugendärzten, Internisten, Gynäkologen sowie Psychiatern / Psychotherapeuten.
  • Der größte Teil hat neben der Zusatzbezeichnung auch das Homöopathie-Diplom erworben, die Voraussetzung zur Teilnahme an der integrierten Versorgung ist.
  • Durchschnittlich sind die Ärzte seit 20 Jahren homöopathisch tätig.
  • Durchschnittlich werden pro Quartal 785 Patient*innen versorgt.
  • 77 % der Praxen nehmen regelmäßig Blut ab
  • 74 % machen Hausbesuche
  • 70 % führen Impfberatung durch und oder impfen in der Praxis
  • 62 % bieten fachärztliche Check-ups an
  • 46 % bieten internistische Basisdiagnostik an (EKG, Ergo, Sono etc.)
  • 45 % betreuen Patienten in Altenheimen
  • 38 % führen Kinder-Vorsorgeuntersuchungen durch
  • 30 % übernehmen Aufgaben im Bereich der Palliativmedizin

▶️ Fazit: Homöopathisch tätige Ärzt*innen tragen einen relevanten Beitrag zur allgemeinmedizinischen und hausärztlichen Versorgung in Deutschland bei. Neben homöopathischer Zusatzqualifikation ist eine fundierte Fort- und Weiterbildung im Bereich der konventionellen Medizin die Basis. Damit dieses solide Fundament erhalten bleibt, ist erforderlich, auch die Zusatzbezeichnung Homöopathie in ärztlicher Hand zu erhalten.