Interview mit Dr. med. Ansgar Schimmöller, Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie aus Bayreuth

Bitte stellen Sie sich uns kurz vor

Nach einer 6-jährigen klinischen Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und einem 2-jährigen Studium der Homöopathie am August-Weihe-Institut in Detmold bin ich seit über 20 Jahren als homöopathisch und naturheilkundlich tätiger Arzt in eigener Praxis in Bayreuth niedergelassen. Das Spektrum der Praxis ist allgemeinmedizinisch orientiert, sowohl kinderärztliche Anliegen als auch Erwachsenenmedizin mit Anliegen aus verschiedensten Fachgebieten werden von mir behandelt. Als ausgebildeter Schulmediziner und langjährig arbeitender Homöopath behandle ich meine Patienten nicht nach der einen oder anderen Schule. Der Schwerpunkt des therapeutischen Spektrums liegt jedoch auf der Homöopathie, deswegen kommen auch die meisten Patienten zu mir. Ergänzt wird die Homöopathie durch naturheilkundliche Maßnahmen, diagnostisch verwende ich auch kinesiologische Methoden, v.a. die Applied Kinesiology.

Warum setzen Sie Homöopathie ein?

Leben ist ein ständiges Anpassen an neue Umstände und veränderte Situationen. Der Mensch ist wie jedes Lebewesen auf ständige Regulation seiner Stoffwechsel- und Organsysteme angewiesen. Wenn diese Regulation aus dem Gleichgewicht gerät, setzen Vorgänge zur Krankheitsentstehung ein, die schließlich in manifest sichtbaren Krankheiten enden. Die Heilung von Menschen sollte hier ansetzen: über eine Stimulierung der Selbstregulation – auch Selbstheilungskräfte genannt – ist der Organismus in vielen Fällen in der Lage wieder zur Gesundung zu kommen. Die Homöopathie bietet ein bewährtes und zuverlässiges Instrument, den Heilungsprozess wieder in Gang zu setzen.

Homöopathie – konventionelle Medizin, ist das in der Therapie zu vereinen oder ein Widerspruch oder sollten wir nur noch von einer Medizin sprechen, in die gleichberechtigt das einfließt, was dem Patienten hilft?

Die Kenntnisse und das Beherrschen der konventionellen Therapiemethoden helfen einzuschätzen, wann eine regulative homöopathische Therapie die besten Erfolge verspricht und wo ihre Grenzen liegen. Im Zentrum sollte immer der einzelne Patient und seine Gesundung stehen, was diesem Weg am meisten nutzt, wird eingesetzt. Das kann aber auch mal ein anderes regulatives Verfahren wie die Osteopathie sein.

Mit welchem Argument würden Sie einer Kollegin oder einem Kollegen raten, mit Homöopathie zu beginnen?

Wer zur Behandlung und Heilung von akuten und chronischen Erkrankungen ein effektives Instrument haben möchte ohne nur die Symptome zu unterdrücken, kommt um den Einsatz der Homöopathie nicht herum. Wenn auch jahrelanges und immer fortwährendes Studium notwendig ist um diese Therapiemethode zu erlernen, belohnen die täglichen Ergebnisse in der Praxis für alle Mühe!

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Sowohl bei akuten, auch ernsthaften Erkrankungen, als auch bei chronischen Erkrankungen sieht man häufig erstaunliche und nicht für möglich gehaltene Verbesserungen unter Einsatz passender homöopathischer Arzneien. Für die Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung wäre es ein wunderbarer Gewinn wenn die Erkenntnisse der Homöopathie über Krankheitsentstehung und –verläufe sowie der therapeutische Einsatz der Homöopathie flächendeckende Verbreitung finden würde.